Wann ist eine Fundamentverstärkung zu erwägen?

    In den letzten Jahrzehnten ist das Thema der Bausicherheit von Gebäuden zunehmend in den Blickpunkt gerückt.

    Grund dafür sind die Alterung der Gebäude und die ständige Weiterentwicklung der Technologien, um bessere und sicherere Baustrukturen zu schaffen.

    Ältere Gebäude, die nach anderen Vorschriften zum erdbebensicheren Bauen als den aktuellen konstruiert wurden, müssen verstärkt werden. Viele weitere Faktoren führen zur Verschlechterung der Bausubstanz, z.B. Verfall der beim Bau verwendeten Materialien, Bodensenkungen oder andere unvorhersehbare Naturereignisse.

    Es ist kein Zufall, dass in den letzten Jahren sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene eine Reihe von Fördermaßnahmen eingeführt worden sind, die in erster Linie auf die strukturelle Sanierung durch bauliche Eingriffe abzielen. Schauen wir uns im Detail an, was mit Fundamentverstärkung gemeint ist und wann ein Fundament stabilisiert werden muss.

    Fundamentverstärkung

    Die Verstärkung von Fundamenten beinhaltet Wissens-, Planungs- und Maßnahmenprozesse, die darauf abzielen, die strukturellen Eigenschaften eines Gebäudes wiederherzustellen, die im Laufe der Zeit durch Verfall, aber auch durch die Einwirkung von atmosphärischen und seismischen Einflüssen verloren gehen können.

    Nicht selten befindet sich die tragende Struktur eines zu renovierenden Gebäudes in einem guten Gesamtzustand, der eine gründliche Sanierung ermöglicht.

    Geneigte Baustrukturen mit Rissen, Setzungen oder Verformungen können auf schlechte geotechnische Eigenschaften des Bodens, Austrocknen des Lehms, Lecks in Wasser- oder Abwasserleitungen, Aufschüttungen oder Erschütterungen durch das Befahren mit schweren Maschinen zurückzuführen sein.

    Risse im Mauerwerk eines Gebäudes können mehr oder weniger deutlich sichtbar sein, sie stehen jedoch nicht immer im Verhältnis zum Ausmaß des Schadens. Es kann vorkommen, dass ein Gebäude mit kleinen Rissen ein besonders schwerwiegendes Problem in der Baustruktur darstellt, oder umgekehrt, dass große Risse auf eine geringfügige Setzung hindeuten.

    Auf jeden Fall ist ein solches Problem nicht zu unterschätzen. Es lässt sich nicht von vornherein ausschließen, dass die Rissbildung auf eine Senkung des Gebäudefundaments zurückzuführen ist.

    Sollte dies der Fall sein, sind umgehend Maßnahmen zu ergreifen. Als erstes wird der Untergrund stabilisiert und anschließend erfolgt die Ausbesserung der Risse.

    Wie erfolgt die Fundamentstabilisierung?

    Bei der Baugrundverstärkung wird der Bereich verfestigt, der durch das Gewicht des Bauwerks unter Druck steht. Durch diese Art von Maßnahmen lassen sich weitere Senkungen vermeiden, die die Nutzung des Gebäudes gefährden könnten.

    Die meisten Eingriffe zur bautechnischen Ertüchtigung werden an tragenden Mauerwerkskonstruktionen durchgeführt. Die Bestimmung des Zeitpunkts, Ansatzes und der Verfahrenstechniken hängt von den Bewertungen ab, die in den ersten Schritten zur Kenntnis und Überwachung des Gebäudes erfolgt sind.

    Hauptziel ist die Erhaltung des Gebäudes, auch unter dem Gesichtspunkt seiner strukturellen Funktionstüchtigkeit, sofern diese wieder hergestellt werden kann.

    Die Fundamentverstärkung ist ein Verfahren, das Fachleuten oder Unternehmen mit Erfahrung auf diesem Gebiet anzuvertrauen ist. Das Unternehmen führt eine Inspektion durch und entscheidet je nach Beschaffenheit des Baugrundes, auf dem das Haus steht, welche Maßnahmen zu treffen sind. Einige Unternehmen entscheiden sich für die Verbreiterung der Gründungssohle, andere für die Verwendung von Mikropfählen oder die Injektion von Harzen.

    Das Uretek Deep Injections®-Verfahren

    Uretek Deep Injections® ist eine von Uretek patentierte Methode zur Stabilisierung von Fundamenten. Dabei werden Injektionen von Expansionsharz vorgenommen, die die Widerstandsfähigkeit des Bodens erhöhen.

    Die Mitarbeiter von Uretek wählen je nach Bodenbeschaffenheit die optimale Variante der fünf verschiedenen Typen von Expansionsharz aus.

    Das patentierte Verfahren von Uretek ist ideal für alle Fälle, in denen der Boden nicht die geeigneten hydraulischen und mechanischen Eigenschaften aufweist. Neben Fällen von Instabilität durch Setzungen des Baugrundes kann das Uretek Deep Injections®-Verfahren auch bei Sanierungen oder Aufstockungen Einsatz finden, die eine Erhöhung oder Umverteilung der Lasten mit sich bringen.

    Diese Methode hat mehrere Vorteile. Zunächst kann auch nur an einem Teil der Baustruktur eingegriffen werden und zwar mit mobilen, platzsparenden Baustellen, die auf kleinem Raum eingerichtet werden können. Außerdem verursachen diese Maßnahmen keine Schäden oder Veränderungen an der Baustruktur, auch weil Aushubarbeiten entfallen.

    Hervorzuheben ist schließlich die Schnelle der Eingriffe, die ohne Unterbrechung von Aktivitäten und vor allem ohne Staub- oder Schmutzentwicklung erfolgen.