Große, tiefe Risse können ein Anzeichen dafür sein, dass das Gebäude statisch nicht mehr einwandfrei ist.
Aber auch kleine Risse nahe am Fundament sollten so schnell wie möglich repariert werden, da durch kleine Risse Wasser, Schmutz oder Ungeziefer in das Gebäude eindringen können.
Die einzige Möglichkeit, das Haus sicher zu machen, besteht darin, Maßnahmen zur Feststellung und Behebung des Problems zu ergreifen.
Daher ist die Reparatur der Risse erforderlich, auch wenn sie noch so klein und unbedeutend erscheinen mögen.
Es gibt verschiedene Arten von Rissen, von denen einige sehr viel gefährlicher und besorgniserregender sind, wie z. B. horizontale Risse. Schauen wir uns die Merkmale horizontaler Risse, ihre Gefahr und die möglichen Reparaturmaßnahmen an.
Horizontale Risse oder Zugspannungsrisse
Für die Rissbildung in der Decke gibt es hauptsächlich zwei Ursachen:
- Natürliche Alterung
- Strukturschäden und Setzungen
Einige Jahre nach der Errichtung des Gebäudes kommt es zur Setzung oder Überkonsolidierung des Baugrundes.
Aufgrund der Schwerkraft, die auf die Struktur und das Fundament des Gebäudes einwirkt, sind leichte Senkungen möglich.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch in neu errichteten Gebäuden Risse auftreten.
Sind die Risse nur millimetergroß (Mikrorisse oder einfache Haarrisse), besteht kein Grund zur Sorge.
Wie gefährlich sind Haarrisse?
Dünne netzartige Risse im Putz oder in der Deckenfarbe sind nicht besonders besorgniserregend.
Kleine Risse im Putz sind physiologisch und haben verschiedene Ursachen. In erster Linie die Art und Weise, wie der Putz aufgetragen wurde oder möglicherweise kleine natürliche Bewegungen des Gebäudes.
Anders verhält es sich bei den Rissen, die durch die Wände gehen.
Ein Riss, der sich durch die gesamte Wand zieht, ist mit ziemlicher Sicherheit auf einen strukturellen Schaden zurückzuführen.
In einer solchen Situation ist es am besten, schnell zu handeln und ein Fachunternehmen zu kontaktieren.
Auch Risse durch Setzungen dürfen nicht ignoriert werden, sondern sind so schnell wie möglich zu untersuchen.
Schließlich gibt es noch die Risse, die sich zwischen Wand und Decke bilden.
Falls Sie einen Spalt zwischen Wand und Decke feststellen, ist dies fast immer auf den Setzungsprozess des Fundaments oder bauliche Mängel zurückzuführen.
Auch in diesem Fall ist es am besten, wenn Sie sich an ein erfahrenes Unternehmen wenden.
Risse in Stützwänden
Risse an Stützwänden weisen oft auf ernsthafte Probleme hin, die zum Einbruch der Wand führen können.
Die meisten Risse werden durch übermäßigen Wasserdruck hinter der Wand verursacht.
Ist der Boden hinter der Wand nicht richtig entwässert worden, sättigt das Wasser schließlich den Boden hinter dem Stützbauwerk.
Infolgedessen erhöht sich der hydrostatische Druck, der den Auslegungsdruck des Mauerwerks übersteigen und zu Bruch oder Schwächung der Wand führen kann.
Lehmböden, die sich stark ausdehnen und zusammenziehen, wirken sich besonders negativ auf den Druck aus, der am Stützbauwerk anliegt.