Fundamentsanierung von Wohn- & Geschäftshaus der Gründerzeit in Wien

    ORT: Wien, Österreich
    ERRICHTET: um 1900
    PROJEKTDAUER: 25 Tage

    DAS PROBLEM

    Setzungserscheinungen in Form von Rissen und Lasterhöhung durch Dachgeschossausbau

    DIE LÖSUNG

    Verdichtung des Fundamentuntergrund mit URETEK Deep Injections®

    Für ein Gründerzeithaus im Alsergrund war ein Dachgeschossausbau geplant, doch das Gebäude wies Setzungsschäden auf. Mit dem URETEK Deep Injections®-Verfahren konnten wir den Fundamentuntergrund verdichten und stabilisieren und damit den Dachgeschoßausbau ermöglichen.

    Ausgangslage: Maßnahmen zur Erhöhung der Tragfähigkeit des Bodens

    Im 9. Bezirk der Stadt Wien befindet sich das aus der Gründerzeit stammende Haus am Schlickplatz 2. Es wurde um 1900 erbaut und besteht straßenseitig aus Kellergeschoß, Hochparterre, 3 Obergeschoßen und einem Dachgeschoß. Durch einen geplanten Dachgeschoßausbau kommt es zu einer Lasterhöhung. Um diese zusätzlichen Lasten schadlos in den Untergrund abzuleiten, waren vorbeugende Maßnahmen erforderlich, die den Boden ausreichend verstärken sollten, ohne die Fundamente der Nachbarbauten nachteilig zu beinträchtigen.

    Lösung: Injektionen ohne Behinderung der Nutzbarkeit / Bewohnbarkeit des Gebäudes

    Die Untergrundsituation in bodenphysikalischer Hinsicht, sowie die Beschaffenheit der Fundamente wurde von der Dipl.-Ing. Kurt Ströhle Ziviltechniker GmbH Wien wie folgt beschrieben:

    «Die Fundamentunterkante der Streifenfundamente liegt bei ca. 2 m unter Kellerboden. Das Gebäude ist auf Holzpfählen gegründet; diese sind auf Grund der Senkung des Grundwasserspiegels in den letzten Jahrzehnten im oberen Bereich größtenteils bereits verrottet, so dass es beim Gebäude am Schlickplatz 4 bereits zu Setzungen kam. Das Gebäude weist sowohl im inneren wie auch im äußeren Bereich Risse auf.»

    Als Untergrund wurde ein Boden aus einer Mischung von Anschüttung, Ziegelbruch, Sand, Stein und Schluff vorgefunden. Die im Zuge der Untergrunderkundung vorgefundenen gewachsenen Böden bestehen im Aushubbereich aus weichen bis steifen tonigen feinsandigen Schluffen, sowie aus sandigen Kiesen.

    Die Aufgabe der URETEK bestand darin, den Fundamentuntergrund auf einer Länge von 347 Lfm zu verdichten und zu stabilisieren. Mit dem URETEK Deep Injections® Verfahren, wurden die Kunstharz-Injektionen bis eine Tiefe von ca. 5,0 m ausgeführt (teilweise auch in Form von sogenannten Säuleninjektionen – durch langsames Zurückziehen der Injektionslanzen während dem Injizieren).

    Die Injektionsarbeiten dauerten insgesamt 25 Tage und behinderten die Nutzbarkeit / Bewohnbarkeit des Gebäudes nicht.

    IMPRESSIONEN