Fundamentstabilisierung im historischen Zentrum Retz

    ORT: Retz, Österreich
    OBJEKT: Mehrere, historische Gebäude
    JAHR: 2013
    PROJEKTDAUER: 3 Tage

    DAS PROBLEM

    Starke Rissbildung nach einem Rohrbruch bei einigen Fassaden innerhalb einer Gasse

    DIE LÖSUNG

    Verfüllung von Hohlräumen und Stabilisierung von Streifenfundamenten mit URETEK Deep Injections®

    In der Vinzenzigasse im historischen Zentrum von Retz war es nach einem Wasserrohrbruch zu Fassadenrissen gekommen.

    Ausgangslage: URETEK stoppt Setzungen nach Ausspülung des Fundamentbodens

    Ein Wasserrohrbruch am oberen Ende der Vinzenzigasse in der Stadtgemeinde Retz hat im November 2013 zu Rissen an der Fassade mehrerer Häuser geführt. Durch die sofortige Sperrung der Wasserleitung wurden weitere Versickerungen in den Untergrund vermieden.

    In einem Haus wurden starke Rissbildungen, insbesondere im Eingangsbereich des Hauses und im oberen Stockwerk auf der Straßenseite festgestellt. Unter dem Haus befinden sich zwei Keller bzw. Stollen, wobei der erste Keller sich in einer Tiefe von etwa 7–8 m und der zweite in einer Tiefe von etwa 10–12 m befindet.

    Lösung: Streifenfundament innerhalb von 3 Tagen stabilisiert

    Weitere Untersuchungen von DI Peter Kersch von Geotechnik Kersch GmbH zeigten eine Schlammansammlung im unteren Keller. Die Schlammmenge wurde auf etwa 30 m³ geschätzt. Daraus entstand die Vermutung, dass zwischen dem oberen und dem unteren Keller ein mächtiger Erosionstrichter bestehen könnte. Es zeigte sich, dass der anstehende Boden als «Löß» beurteilt werden konnte. Dies wurde auch in den nicht verbauten Kellergängen festgestellt. Dieses Sediment, welches kornanalytisch als schluffiger Sand beurteilt werden kann, ist als sehr wasserempfindlich zu betrachten.

    Nach sofortiger Aussteifung und Ausspreitzung der instabilen Bereiche des Kellers wurde nach einer weiteren Sichtung eine Ortung möglicher Hohlraumbildungen im Eingangsbereich mittels Eisenstangen durchgeführt. URETEK wurde beauftragt, die Sanierung der betroffene Häuser auszuführen.

    Bei den ersten Injektionen stellte sich heraus, dass der Boden sehr schwierig zu verdichten war. Die gewünschte Hebereaktion war schwierig bis kaum zu realisieren. Es zeigte sich, dass es sich tatsächlich um einen Hohlraum mit einer Dimension von etwa 30 m³ handelte. Es wurde beschlossen, den Hohlraum erst mit einem Leichtzement zu verfüllen und anschließend URETEK Kunstharz zu injizieren um eine maximale Bodenstabilität zu gewährleisten.

    20 Tage nach der Verfüllung des Hohlraumes hat URETEK 22 Lfm Streifenfundament innerhalb von 3 Tagen stabilisiert.

    IMPRESSIONEN