Fundament von Einfamilienhaus nach Setzungsrissen saniert

Das Einfamilienhaus zeigte deutliche Setzungserscheinungen, wobei vor allem die Risse am Zubau massiv waren. Innerhalb von zwei Tagen konnten alle Bereiche stabilisiert werden.

Ausgangslage: Nachträglicher Zubau auf nicht verstärkten Fundamenten

1965 wurde das unterkellerte Haus mit einer nicht unterkellerten Terrasse errichtet. Die Terrasse lag ebenso wie das Haus auf Streifenfundamenten, die jedoch nicht so tief wie jene des Kellers reichten. Später wurde die Terrasse zu einem Teil des Hauses gemacht, es wurden also auf die Terrasse massive Außenwände aufgesetzt ohne dass hierfür zuvor die Fundamente verstärkt worden wären.

Überlastung der Fundamente führt zu massiven Setzungen und Rissbildungen

Die Lasten des Zubaus erwiesen sich für die Fundamente des Hauses als viel zu hoch, sodass es zu massiver Rissbildung kam. Die Terrassenplatte mitsamt den aufgemauerten Wänden setzte sich und kippte vom Rest des Hauses weg, wodurch es auch zu einem horizontalen Spalt zwischen Terrassenplatte und Haus kam. Schließlich wurden die Setzungen so stark, dass auch der unterkellerte Teil des Hauses dadurch in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Lösung: Kunstharzinjektion in drei Bereichen stabilisiert das gesamte Gebäude

Um eine umfassende Stabilisierung zu erreichen wurde in drei Bereichen Kunstharz injiziert. Erstens unter den Streifenfundamenten der Terrasse, zweitens unter der Terrassenplatte und drittens zur Sicherheit auch unter den angrenzenden Teilen des unterkellerten Hauses, die ebenfalls bereits leichte Setzungsrisse aufwiesen. Durch die Injektion von insgesamt 1.062 kg Expansionsharz wurde eine umfassende Stabilisierung aller betroffenen Bereiche erreicht, was sich auch im Vergleich der vor und nach den Arbeiten durchgeführten Rammsondierungen bestätigte.