Ein am Hang gebautes, 3-geschossiges Chalet hatte sich im Laufe von 30 Jahren in einer diagonal abwärts gerichteten Relativbewegung stark abgesetzt.
Ausgangslage: Chalet in starker Schieflage
Lösung: Stabilisierung und Fundamentanhebung um 25 cm
Das Chalet besteht im Sockelgeschoss aus einer armierten Betonkonstruktion, sowie einer Fundamentplatte von 132 m². Laut geotechnischem Bericht setzt sich der Untergrund aus einer ca. 3,4 m hohen Aufschüttung (Lehm, durchzogen mit Kalksteinblöcken) zusammen. Darunter findet sich toniger Lehm, z.T. mit organischem Material, Holz und verwittertem Schieferanteil durchsetzt. Ab 7,0 m Tiefe finden sich Gesteinsschichten mit darunterliegenden Felsblöcken. Die Rammsondierungen (DPM 30) zeigten bis -2,3 m eine äußerst geringfügige Tragfähigkeit des Untergrundes mit Schlagzahlen pro 10 cm von 0 – 3 ab 2,3 m von 8 – 20.
Um größere Folgeschäden zu verhindern, bedurfte es eines Eingriffes mit dem URETEK Deep Injections® Verfahren, bei dem in verschiedenen Tiefen bis -3.0 m Kunstharz injiziert wurde. Vor den Injektionen wurden durch die Fugen des Plattenbelags und der Fundamentplatte 25 Injektionslöcher (ø 26 mm) im Abstand von ca. 1,5 m bis in den Baugrund gebohrt. Nach den Bohrungen wurden die 3,0 m langen Injektionsrohre in den Boden vibriert, wodurch das Kunstharz in flüssigem Zustand in den Boden injiziert wurde. Dort breitete es sich stark aus und verfestigte dadurch den Boden. Sobald der Boden genügend Widerstand erreicht hatte, gab es erste Hebereaktionen. Durch weitere, kontinuierlich durchgeführte Injektionen konnte das Chalet allmählich in die ursprüngliche Position gehoben werden.
Der Prozess der Fundamentanhebung dauerte ca. 3 Tage. Die gesamte Arbeit, inklusive der Stabilisierung des Bodens konnte erfolgreich in nur 5 Tagen beendet werden. Gleichzeitig zur Fundamentanhebung um 25 cm wurden diverse Sanierungs- und Umgebungsarbeiten ausgeführt.